Bauzeichner/-in


Bauzeichner sind die Gehilfen von Architekten und Ingenieuren, die alle Arbeiten in den Architektur- und Ingenieurbüros kennen und ihre Zusammenhänge verstehen sollten. Dieser berufliche Grundsatz gilt auch für Bauzeichner, die in Bauämtern, großen Baufirmen oder an Universitäten angestellt sind.

Für Bauzeichner gibt es drei Vertiefungsrichtungen:
Architektur
Ingenieurbau
Tiefbau
 

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?
Der Arbeitsplatz von Bauzeichnern ist heute in der Regel hauptsächlich ein Computerarbeitsplatz. Die Bauzeichnungen werden mit CAD-Programmen (Programme für computerunterstütztes Zeichnen) erstellt. Auch Berechnungen z.B. für die Mengen an  Baumaterial oder die Statik, Baubeschreibungen, Verzeichnisse über Bauleistungen werden meist mit dem Computer erstellt.Darüber hinaus werden im Computer geplante Bauwerke immer öfter auch als dreidimensionales Gebäudemodell erstellt. Von diesen Gebäudemodellen lassen sich fotorealistische Ansichten erstellen, die in ein Foto vom küftigen Standort des Bauwerkes eingefügt werden können. So kann sich jeder ein "gutes Bild" von dem geplanten Bauwerk machen.Über das Internet werden Informationen von beispielsweise neuen Baustoffen besorgt und Kontakte gepflegt.
 

Was braucht man für die Ausbildung?
Erforderlich ist der Hauptschulabschluss. Viele Ausbildungsbetriebe schließen aber nur einen Ausbildungsvertrag mit Realschulabsolventen oder Abiturienten ab. Mitbringen sollte jeder gute mathematische sowie physikalische Grundlagen und natürlich Freude am Zeichnen verbunden mit einem räumlichen Vorstellungsvermögen.
 

Wie lange dauert die Ausbildung? Wo findet die Ausbildung statt?
Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Im ersten Ausbildungsjahr findet an zwei Tagen in der Woche Berufsschulunterricht statt und an drei Tagen bildet der Betrieb aus. Im zweiten und dritten Ausbildungsjahr ist nur an einem Tag in der Woche Berufsschule. 
 

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es nach der Ausbildung?
Nach erfolgreicher Ausbildung können Bauzeichner die Fachoberschule Technik oder die Fachoberschule Gestaltung ein Jahr besuchen, um dann in einer Fachhochschule z.B. ein Bauingenieurstudium aufzunehmen. Abiturienten können natürlich an einer Universität z.B. Architektur studieren.
 

Unterrichtsmittel
Tabellenbuch Bautechnik, Verlag Europa-Lehrmittel,
Fachbuch: Bauzeichnen, Architektur, Ingenieurbau, Tief-, Straßen- und Landschaftsbau,
Verlag Handwerk und Technik,
Taschenrechner (Trigonometrische Funktionen, Wurzel, Quadrat)
Feinminenstifte (2H, H, F),
Radierer,
Geodreieck,
Burmester (Kurvensatz),
Zirkel,
DIN A3 Papier (>= 80 g/m²),
USB-Stick (>= 2 GB)

Soweit möglich:
CAD-Programm des Betriebes auf eigenem Notebook (Wird nach der Zwischenprüfung benötigt.)